Auch der vierte Abend der Veranstaltungsreihe „Bühne frei für Geflüchtete“ am 13.6.2015, veranstaltet von der ZBBS (Zentrale Bildungs- und Beratungsstelle für MigrantInnen) war wieder eine beeindruckende Reise in eine andere Welt.
Beeindruckend und bedrückend.
Denn die Jemen-Filiale von al-Qaida ist die mit Abstand größte Gruppe in dem Terror-Netzwerk.
Sie ist die professionellste und nach Einschätzung nicht nur westlicher Sicherheitsdienste auch die für Europa und die USA gefährlichste.
Zuletzt hat al-Qaida Anfang April die fünftgrößte Stadt des Landes erobert, Mukalla, in der mehr als 200 000 Menschen leben.
Bilder, die uns an diesem Abend über das unvorstellbare Ausmaß der Zerstörung gezeigt wurden, trieben nicht nur den anwesenden Jeminiten Tränen in die Augen.
In einem Vortrag stellte eine junge Jeminitin die Frauenbewegung im Jemen vor und ihre Vorreiterinnen.
Berufstätigkeit und demokratische Mitsprache durchbrachen zwangsläufig die strikte Trennung der Geschlechter.
Sie kämpften und kämpfen für Gleichberechtigung, Demokratie und gegen die Macht der Krummdolche.
Zur Zeit ohne Chance.
Es folgten zwei selbstgeschriebene Theaterstücke, eines zum Thema Asyl in Deutschland und das andere handelte von dem Machtmissbrauch, der Ohnmacht gegenüber den Herrschenden im Jemen. Es ist jedes Mal ein Erlebnis, soviel Kreativität auf der Bühne erleben zu dürfen.
Anschließend wurden uns noch die unterschiedlichen Trachten aus dem Jemen auf der Bühne präsentiert – was für eine Vielfalt!
Das Buffet ließ keinen hungrig nach Hause gehen, es gab soooo leckere Speisen und soviele unterschiedliche…
Aus aktuellem Anlass wurde auf gemeinsames tanzen dieses Mal verzichtet.