Die ZBBS und WiF haben schon im November 2014 begonnen, ehrenamtliche Deutschkurse am Schusterkrug zu organisieren.
Sehr schnell gesellte sich noch die „Gemeinschaft mit Flüchtlingen“ aus der Wik dazu.
Gemeinsam mit 40 ehrenamtlichen Deutschlehrer wurde eine logistische Meisterleistung vollbracht!
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Frau Dold von der ZBBS für ihren Einsatz, das Ganze zu koordinieren und zu begleiten und an Herrn Sell von der „GmF“.
Vielen Dank an alle die dabei waren, und die hoffentlich bald wieder dabei sein werden, wenn es weiter geht und vielen Dank an alle, die jetzt weiter am Ball bleiben.
Seit dem 24.10.2015 gibt es die Möglichkeit, Deutschkurse für Flüchtlinge, die noch im Asylverfahren stecken aus Mitteln der Bundesagentur für Arbeit zu finanzieren.
Allerdings gilt dies nur für Flüchtlinge aus den Ländern Syrien, Iran, Irak und Eritrea.
Anbieter dieser Einstiegskurse sollen Sprachschulen, freie Bildungsträger und sonstige Trägerorganisationen sein.
Daher werden für die Flüchtlinge aus den nicht genannten Ländern, am Schusterkrug betrifft dies 15 %, nach wie vor Sprachkurse gebraucht und der Einsatz von Ehrenamtlichen ist weiter dringend erforderlich!
Die Lehrer, die in diesen Einstiegskursen arbeiten, werden dafür im „ortsüblichen“ Rahmen bezahlt.
Weder der Träger des Kurses noch die Lehrkräfte brauchen für diese Kurse eine bestimmte Zertifizierung oder Qualifikation.
Das Ganze ist voraussichtlich eine einmalige Aktion. Die Kurse müssen bis zum 31.12.2015 anfangen und bei der Bundesagentur angemeldet werden und sollen bis April 2016 abgeschlossen sein.
Laut einer Pressemitteilung der Bundesagentur vom 2.10. sollen bundesweit insgesamt 100 000 Flüchtlinge mit so einem Kurs versorgt werden.
Die Kurse richten sich an Teilnehmer, die noch keine oder „nicht verwertbare“ Deutschkenntnisse haben. Fortgeschrittenenkurse können nicht über dieses Programm finanziert werden.
Die Bundesagentur finanziert jeweils 320 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten. Wie viele Stunden an einem Tag gegeben werden liegt dabei im Ermessen des Trägers. Es sind also auch Intensivkurse mit 8 Unterrichtseinheiten am Tag an 5 Tagen pro Woche möglich.
Die maximale Gruppengröße liegt bei 25 Personen.
Die Teilnehmer dürfen ausschließlich aus Ländern mit einer Asylanerkennungsquote von über 50% kommen. Zurzeit sind das, wie bereits erwähnt, Syrien, Iran, Irak und Eritrea.
Teilnehmer aus anderen Ländern als den genannten vier dürfen nicht an den Kursen teilnehmen, bzw. es gibt keine Fördergelder für sie.
Interessant für die Teilnehmer ist sicher, dass Fahrtkosten übernommen werden. Anbieter, die nicht direkt in einer Unterkunft Kurse veranstalten, werden also wohl ihre Kursteilnehmer für die Dauer des Kurses mit Monatskarten für den öffentlichen Nahverkehr versorgen.