Die Fragen die Imad Karim, Filmemacher und Gewinner eines Integrationspreises, in einem Artikel im Cicero stellt, sind nicht neu.
Es gibt, und gab, schon seit ewigen Zeiten Menschen die klug genug sind, und sehen und sahen, wohin die illegalen Kriege und die Ignoranz der „reichen“ Welt führen werden.
Und sie haben laut gewarnt und sie warnen immer noch laut.
Sie werden nicht gehört weil der Weg des Friedens nicht vorgesehen ist; bringt zu wenig Profit.
Wenn man sich das wunderschöne Lied anschaut, „Prayer of the Mothers“, und sich den Entstehungshintergrund klarmacht, wundert man sich doch sehr, dass dieser Marsch der Frauen bisher keinen Weg in die deutschen Medien gefunden hat.
Tausende Frauen bringen hier genau auf dem Punkt, worum es doch eigentlich geht – nämlich um die Zukunft unserer Kinder, und damit um die Zukunft der Menschheit.
Es geht um das sinnlose Sterben von Menschen.
Und wir sind alle davon betroffen, egal woran wir glauben.
Warum hilft man den Menschen erst hier?
Heute verstehe ich nicht, was sich hier vor meinen Augen abspielt. Ich verstehe den Sinn dieser offenen Grenze nicht. Warum ermutigt man Menschen, dass sie aus ihren Heimatländern fliehen und somit entwurzelt in Deutschland ankommen? Warum hilft man den Menschen vor Ort nicht oder hat ihnen nicht rechtzeitig geholfen?
Nehmen wir das Beispiel Syrien. Die Menschen sind entweder innerhalb Syriens oder in die Anrainerstaaten geflüchtet. Sie waren stets im Blickkontakt mit ihrer Heimat. Wo waren die Humanisten unter uns, als das UN-Welternährungsprogramm die Gelder für die syrischen Flüchtlinge in den bereits existierenden Unterkünften kürzte? Ein Bruchteil des Geldes, das heute für die Angekommenen ausgegeben wird, hätte gereicht. Warum erstellte das Bundesamt für Integration bereits im Jahre 2014 einen Anwerbefilm, damit die Flüchtlinge ermutigt werden, nach Deutschland zu kommen? Und warum glaubt die Mehrheit der Gesellschaft, dass sie in der Lage ist, diese Millionen Menschen, deren Sozialisierung eigentlich bereits abgeschlossen ist, hier resozialisieren zu können? All das ist eine neue Form des Kulturkolonialismus – arrogant, ignorant, fahrlässig und keinesfalls human.
Menschen aus Marokko, Nigeria, dem Irak oder Syrien laufen auf langen, beschwerlichen, gefährlichen und regelmäßig tödlich endenden Wegen nun um die Wette. Die Mehrheit von ihnen sind starke Männer im wehrfähigen Alter, die den Mythos Einwanderer und Eroberer mit sich tragen. Wer es schafft, der bekommt Geld und Unterkunft von den Deutschen. Wer unterwegs umgefallen oder im Mittelmeer ertrunken ist, hat halt Pech gehabt. Das versuchen uns die Medien als Humanität zu verkaufen.
Quelle: Cicero